Bild © Christine Dobler Gross BiologieMensch & TierTippsGalerieKarte Biologie Die Honigbiene ist eine hochsoziale Art, Staaten mit bis zu 80‘000 Arbeiterinnen. Wildform in hohlen Bäumen und in Felshöhlen, wurde 5000 v. Chr. in Anatolien domestiziert, heute weltweit verbreitet. In den gemäßigten Breiten wichtige Bestäuberin von Blütenpflanzen. Besucht sehr breites Spektrum von Blüten, ist außerordentlich konkurrenzstark, kann unter Umständen auch Wildbienenarten verdrängen. Durch Produktion von Honig und Wachs sowie Bestäubung von Kulturpflanzen große wirtschaftliche Bedeutung. Im Gegensatz zu den Wildbienen stechfreudig. Ihr Gift ist rund 10-mal stärker als das der Hornisse und kann bei allergischen Menschen zum Tod führen. Verbreitung Die Honigbiene trifft man überall in der Stadt an. Durch die Zunahme der Stadtimkerei ist sie in Zürich sehr häufig. Erkennungsmerkmale Merkmale, Verwechslungsgefahr: Beinsammler. Ihr Sammelapparat an den Hinterbeinen ist charakteristisch. Im Flug hängen die Hinterbeine oft pollenbeladen herunter. Gehört zu Wildbienen Masse Körperlänge 11-18 mm Ähnliche Arten Kann mit ein paar ähnlichen Wildbienenarten und einigen Schwebfliegen (z. B. die «Mistbiene» Eristalis tenax) verwechselt werden. Aktivitätszeit Flugzeit März-Oktober Lebensraum Ursprüngliche Wildform wahrscheinlich in lichten Wäldern, domestizierte Völker in allen offenen und halboffenen Lebensräumen. Der Biologietext wurde mit freundlicher Genehmigung vom Haupt Verlag aus dem Buch Stadtfauna übernommen. Mensch & Tier Fördermaßnahmen Honigbienen kommen in Mitteleuropa nicht wild vor. Sie sind Nutztiere für uns Menschen, um Honig zu produzieren. Dank ihrer immensen Volksgröße sind Honigbienen als Bestäuber für landwirtschaftlichen Anbau wie Raps, Sonnenblumen und Obstkulturen wichtig. Ein breites Spektrum an Blütenpflanzen dient nicht nur der Insektenbestäuber-Diversität, sondern kann sich auch positiv auf die «ausgewogenere» Ernährung und somit auch auf die Gesundheit des Honigbienenvolkes auswirken. Da Honigbienen-Völker mit tausenden von Arbeiterinnen eine hohe Konkurrenz für Wildbienen bedeuten können, sollten Honigbienen-Kästen nicht näher als 1.5 km zum nächsten Naturschutzgebiet aufgestellt werden. So kann die Diversität der Wildbienen besser geschützt und Konkurrenz um Blütenpflanzen reduziert werden. © Ulrike Leone / pixabay Honigbienenarbeiterinnen fliegen meist nicht über 1.5km, um Nahrung zu suchen. © Sandro Meyer Durch ihre große Anzahl sind Honigbienen wichtig für die Bestäubung unserer Kulturpflanzen wie Raps oder Sonnenblumen. © Sandro Meyer Bei sonnigem, warmen Wetter im Frühling übernehmen die Honigbienen den Hauptteil der Bestäubung der Obstblüten. Bei trüberem Wetter, wenn Honigbienen weniger ausfliegen, sind Wildbienen, Fliegen etc. wichtig als Bestäuberinnen. Beobachtungstipps Honigbienen sind durch ihre tausendfachen Arbeiterinnen die meistgesehenen Blütenbesucher auf einheimischen und nicht einheimischen Blüten. © sumx / pixabay Ein Honigbienenvolk im Winter beträgt etwa 8'000-12'000 Arbeiterinnen. Im Sommer sogar bis 30'000 Arbeiterinnen. © Thomas Völker / pixabay Wenn Sie mehr über das Imkern erfahren wollen, können Sie sich bei lokalen Imkern und Imkervereinen informieren. © Adina Voicu / pixabay Man kann die Honigbiene gut an ihrem charakteristischen Flugverhalten erkennen. Die Hinterbeine, oft beladen mit Pollen, hängen im Flug herunter.